CHRONIK

Die Entstehungsgeschichte der Kameradschaften

Die ersten Veteranenvereine entstanden ab 1820 als Militär-Veteranen-Unterstützungsvereine.

Soldaten schlossen sich nach der Entlassung aus der Armee zu Vereinen zusammen, um die im Krieg erlebte Kameradschaft zu pflegen.

Ziel war die Unterstützung von kranken oder invalide entlassenen Soldaten. Die Veteranenvereine waren nicht – wie oftmals irrtümlich angenommen – Nachfolger von bewaffneten Bürger- oder Schützenkorps. Nach dem Anschluss im März 1938 wurden alle Soldatenvereine für aufgelöst erklärt und in den Nationalsozialistischen Reichskriegerbund, dem früheren Kyfferhäuserbund übernommen. Mit der Beschlagnahmung der Vereinsfahnen verloren die Vereine auch ihre österreichischen Symbole. Erst nach dem Zusammenbruch des dritten Reichs wurden die Traditionsfahnen wieder zurückgestellt.

1952 wurden der Landesverband Salzburg des Österreichischen Kameradschaftsbundes gegründet. Ab 1959 treffen sich die Mitglieder des ÖKB, sowie Gäste aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern bei der jährlichen Heimkehrer-Wallfahrt in Maria Plain. 1963 wies der damaligen Innenminister die Sicherheitsbehörden an, Veranstaltungen des ÖKB zu verbieten. Nach langen Verhandlungen und mit der Unterstützung von Kameraden aller politischen Parteien ist es gelungen, das Verbot zu Fall zu bringen. Der Landesverband Salzburg umfasst zurzeit ca. 140 Vereine.

 

Die Kameradschaft Nußdorf am Haunsberg

Der Kameradschaftsbund Nußdorf am Haunsberg zählt zu den ältesten Kameradschaften Salzburgs.

1856 gründete der der K&K Staatsförster Lainer den Veteranen- und Urlauberverein Nußdorf. Der Verein zählte 70 Mitglieder, als Kommandant wird Matthias Rosenstätter erwähnt.

1890 stattete der Lehrer Michael Rieser den Verein mit neuen Statuten aus und es folgte am 15. Juni des Jahres die 1. Fahnenweihe.

Frau Juliane Gmachl (Gastwirtin) war die erste Fahnenmutter. Am 22. Dezember 1918 wurde der Verein aufgelassen.

Ein Jahr später gründete man einen Nachfolgeverein, den Alpenländischen Verband der Kriegsteilnehmer und Heimkehrer, dessen Ziel eine gewisse Entschädigung für geleisteten Kriegsdienst war. Bald jedoch gab es Unregelmäßigkeiten und er Verband löste sich erneut auf.

Am 18. März 1923 wurde der Veteranen-Unterstützungsverein wieder ins Leben gerufen und es folgte am 25. Juni 1925 die 2. Fahnenweihe. Fahnenmutter war damals Frau Ida Gmachl. Zu besonderen Anlässen wird die Fahne auch heute noch getragen.

Nach dem Anschluss 1938 wurde der Verein vom Reichskriegerbund /Kyffhäuserbund übernommen.

1947 erfolgte die Neugründung der Kameradschaft Nußdorf am Haunsberg unter Jakob Strasser.

1970 fand die feierliche Weihe einer Neuen Fahne – verbunden mit dem 115-jährigen Gründungsfest – statt. Als Fahnenmutter stellte sich Fr. Paula Langwallner zur Verfügung.

1973 folgte die Versetzung des Kriegerdenkmals an die heutige Örtlichkeit.

1986 wurde Franz Salzlechner zum Obmann gewählt der diese Tätigkeit bis zum Jahr 2006 ausübte. Am 13. November 1994 erfolgte die Wahl von Gertraud Langwallner zur neuen Fahnenmutter.

Wenn auch die ursprünglichen Anliegen die zur Gründung des Vereins führten, heuten von den öffentlichen Einrichtungen übernommen wurden, so besteht auch jetzt noch ein Sozialfonds, der von den örtlichen Kameraden finanziell getragen wird.

Mit diesen Mitteln können auch heute noch Kameraden – getreu dem ursprünglichen Gedanken – finanziell unterstützt werden.

Ein Hauptanliegen des Kameradschaftsbundes ist es junge Mitbürger für die Gemeinschaft zu gewinnen. Es können natürlich auch Zivildiener, die ja auf ihre Weise der Landesverteidigung dienen, dem Kameradschaftsbund beitreten.

 

Die Obmänner des Kameradschaftsbundes Nußdorf am Haunsberg

1856 – 1872 Staatsförster Lainer
1872 – 1886 keine Aufzeichnungen
1886 – 1887 Ferdinand Hietl, Weber in Eisping
1887 – 1890 Andreas Zauner, Rottstätt
1890 – 1890 Matthias Schnaitl, Wagner Nußdorf
1890 – 1896 Matthias Rosenstatter
1897 – 1902 Andreas Zauner, Rottstätt
1902 – 1908 Johann Schwärz, Dobernbauer Rottstätt
1908 – 1908 Johann Brüderl, Müller in Nußdorf
1909 – 1910 Johann Breitfuß
1910 – 1918 Johann Schwärz, Dobernbauer Rottstätt
1923 – 1938 Josef Hagen, Oberlehrer
1938 – 1945 Andre Küstner, Förster
1946 – 1953 Jakob Strasser, Wimmbauer
1953 – 1959 Johann Brüderl, Waidach
1959 – 1972 Johann Höflmaier
1972 – 1974 Alfons Preisenschuh
1974 – 1986 Josef Rausch, Gratzenbauer
1986 – 2006 Franz Salzlechner
2006 – 2014 Johann Berndl, Hainbach
2014 – Matthias Pötzelsberger, Hainbach

 

Die Fahnenmütter des Kameradschaftsbundes Nußdorf am Haunsberg

1890 – 1918 Frau Juliane Gmachl
1925 – 1938 Frau Ida Gmachl
1970 – 1994 Frau Paula Langwallner
1994 – 2007 Frau Gertraud Langwallner
2008 – Frau Nina Benischke-Büchsner

 

 

Kontakt
Kameradschaftsbund Nussdorf am Haunsberg

Hainbach 5/1
5151 Nussdorf am Haunsberg
Mobil: +43 (0) 664 738 80 644

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